HURRA WIR HABEN GEWONNEN
Als Gewinner des Hauptpreises auf dem Yachting Ball gestiftet von Mirna More bei der Fa. Bavadria
„1 Woche Segelurlaub auf einer Charterjacht Bavaria 44“ für 8 Personen.
Es war für mich gar nicht leicht, im Bekanntenkreis Freunde, welche segelfest sind, zusammenpassen und vor allem zum betreffenden Termin Zeit haben, zu finden. Aber diese Hürde wurde von mir vortrefflich gemeistert.
Der Treffpunkt war Samstag, 30.7., in der Marina Kastela. Wir segelten mit unserem eigenen Boot dorthin und waren daher schon Mittag am Stützpunkt, wo wir das Charterboot sowie zur Begrüßung eine Flasche Raci und einen ausgezeichneten Rotwein übernahmen. Herr Leo erklärte uns vortrefflich die Funktionsweise des Bootes, das aber bei uns wegfiel, da wir uns ja damit auskennen. Die Prüfung der Inventarliste ging uns etwas zu schnell, wir durften diese am Abend unterzeichnet übergeben. Der Rest der Crew trudelte ungewollt am Abend ein, da dieses ein Urlauber-Schichtwechsel-Wochenende war und halb Europa auch nach Kroatien fuhr (Wien – Split in 14 Stunden, trotz Aufbruchs um 03:30). Die erste Nacht verbrachten wir daher in der Marina.
Am Sonntagmorgen bei Sonnenschein ging es bei etwa 10 Bf. N-Wind vorbei an Split, Mittagslunch an Bord zu einen Badestopp in die Ortschaft Pucisca auf der Insel Brac. Nach östl. Umrundung war auch schon unser Nachtliegeplatz in Sumartin gefunden. Wir genossen vorzügliches Essen in einer der Lokalitäten am Hafen. Nach einer kleinen Weinverkostung an Bord fielen wir nach Mitternacht in die Betten.
Der nächsten Tag begann mit kräftigem, kalorienreichem Frühstück mit Speck, Schinken, Spiegeleiern, etc. Danach ging es östlich vorbei an der Insel Hvar, zwischen Sucuraj und Peljeska hindurch, Richtung Korcula. Leider wurde es, da wir segelten, zu zeitig finster und wir übernachteten am Anker hängend in der Bucht Kneza.
Nächsten Tag, Mittwoch, auf nach Korcula, Stadtbesichtigung, Obsteinkauf und dann in die geschützte Badebucht Javic mit etwas Ausgleich der kurzen Nächte. Der Wind frischte auf und los ging es bei 22-25 Kn NW Wind mit etwas Schräglage und 1 Reff (sicher ist sicher) da wir das Boot nicht kannten, zur Insel Lastovo. Leider mussten wir nach kurzer Nachtfahrt, noch mit etwa 30 Seglern die etwas kleine Ankerbucht Skrivena teilen. Der Wind frischte auf 32-38 Kn auf. Da dachten wir nicht an Landgang und so gab es aus der Bordküche Spagetti a la Crew. Jetzt zeigte unser Grazer Bügelanker auf verkrautetem Ankergrund was er kann. Da neben uns einige doppelt verankerte Boote lagen, hielten wir sicherheitshalber in dieser „geschützen“ Bucht Ankerwache.
Nach unruhiger Nacht ging es zum Frühstück in die wirklich geschütze Bucht Pasadur wo wir an einem Betonsteg verhefteten. Spiegelglattes Wasser, an der Mole gut verheftet, über uns pfiff der Wind, da fühlten wir uns sicher. Am Abend fast gegenüber unserem Liegeplatz eine Konoba. Leider wurden die Sitzplätze in diesem Lokal vervielfacht aber die Küche nicht. Die Folge ein sehr langes Warten auf unser Essen, aber was soll es, wir waren ja auf Urlaub. Von der Insel Lastovo mit wenig Wind nach SV. Klement mit einem Badestopp bei der Durchfahrt mit Sicht auf die Stadt Hvar.
Um 15h trafen wir im Stadthafen von Hvar ein, der war jedoch bereits zum bersten voll. Eine Boje von einem abwesenden Fischer war noch frei. An dieser haben wir uns verheftet. Stadtbummel, Einkaufen und eine Vielzahl von Boutiken, ließen die Herzen unserer Frauen höher schlagen. Am Abend Besuch eines der vielen Restaurants. Die Nacht war geprägt von starkem Wellengang (verursacht durch die Fähren, Fischer- und Taxiboote) und starkem Geräuschpegel durch die Disko-Tieftonlautsprecher.
Wir verließen um 6h30 unseren Liegeplatz, frühstückten unter ruhiger Segelfahrt mit Wind aus SW 10-12Kn. Nach der Durchfahrt Solta/Brac, Richtung NW, ab in die Bucht Necujam wo wir badeten und den ausständigen Schlaf nachholten. Nicht nur wir, auch der Wind ging schlafen daher fuhren wir leider unter Motor zu unserem Stützpunkt Kastela zurück. Nach der Bootsübergabe samstags war unser Törn mit zurückgelegten 190 Seemeilen leider zu Ende.
Wir danken nochmals Herrn Daniel – als Stützpunktleiter – das alles so problemlos funktionierte. Dieses Charterunternehmen ist auf jeden Fall weiter zu empfehlen. Es passte alles.
Walter Wolf
Master
und im Namen aller Crewmitglieder.
Streckenaufzeichnung: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=upaeijtifejecppm